Neu oder gebraucht: Treppenlifte sind teure Anschaffungen und für die wenigsten Menschen ohne Weiteres finanzierbar. Informieren Sie sich deshalb vorab über Zuschüsse und weitere Finanzierungshilfen für Treppenlifte.
Ein Kostenvoranschlag ist in der Regel Voraussetzung, um einen Treppenlift-Zuschuss zu erhalten. Fordern Sie gleich bis zu drei Angebote lokaler Fachhändler in Ihrer Region an.
Heike Bielenstedt
Fachberaterin Barrierefreiheit
0800 723 60 19
info@treppenlift-pflegekasse.de
Um den Treppenlift-Kauf oder die Lift-Miete zu finanzieren, stehen Ihnen verschiedene Finanzierungsvarianten zur Verfügung.
Wichtig: Nicht immer sind die Förderungen miteinander kombinierbar. Wählen Sie daher stets die finanziell attraktivste Lösung.
Der Staat beteiligt sich über die KfW und regionale Landesbanken an barrierefreien Umbauten. Auch behördliche Unterstützung (z. B. über das Sozialamt) gilt als staatliche Förderung.
Kredite werden entweder staatlich gefördert oder klassisch durch private Kreditinstitute zu individuellen Zinssätzen vergeben.
Finanzierungshilfen wie die Ratenzahlung des Treppenlifts werden direkt über den Händler abgewickelt.
Die Kostenträger im privaten Umfeld sind meist andere als im beruflichen Kontext - also bei der Ausgestaltung barrierefreier Arbeitsplätze. Lernen Sie die Zuschüsse und Fördermittel für Treppenlifte in Ein- und Mehrfamilienhäusern kennen.
Eine direkte Kostenbeteiligung der Kranken- bzw. Pflegeversicherung an einem Treppenlift ist nicht vorgesehen - jedenfalls nicht bei den gesetzlichen Kassen. Indirekt bezuschussen die Pflegekassen den Treppenlift-Kauf oder die -Miete jedoch über den Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Dieser beträgt einmalig bis zu 4.000 Euro pro Person. Leben mehrere “pflegebedürftige” Personen im gleichen Haushalt, werden maximal vier Personen gefördert. Das entspricht 16.000 Euro. Verändert sich der Pflegebedarf, können Sie erneut einen Antrag stellen.
Die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beteiligt sich über das Programm „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss (455)“ an einem Treppenlift. Gefördert werden bis zu 10 % der Kosten pro Wohneinheit. Der Zuschuss ist auf 5.000 Euro pro Haushalt begrenzt. Beachten Sie, dass der KfW-Zuschuss nur solange möglich ist wie staatliche Fördermittel bereitstehen. Eine Alternative zur Förderung ist der KfW-Förderkredit “Altersgerecht Umbauen (159)”.
Ähnlich der KfW gewähren auch lokale / regionale Förderinstitute (Förderbanken) besonders zinsgünstige Kredite / Darlehen für barrierefreie Umbauten. Die Antragstellung erfolgt über die jeweiligen Landesbanken. Die Kredite werden sowohl an Besitzer von Immobilien als auch an zuschussberechtigte Mieter vergeben. Entsprechende Förderprogramme stehen beispielsweise in Hamburg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Mannheim bereit.
Typische Altersleiden, Unfallfolgen oder angeborene Behinderungen: Zeitweise oder dauerhafte Mobilitätseinschränkungen haben verschiedenste Ursachen. Muss der Treppenlift infolge eines Arbeitsunfalls oder einer durch den Beruf verursachten Erkrankung angeschafft werden, kommt gegebenenfalls die Berufsgenossenschaft für sämtliche in Verbindung mit dem Treppenlift anfallenden Kosten auf - und zwar in voller Höhe.
Die Sozialhilfe bzw. das Sozialamt (Amt für Grundsicherung) ist sozusagen die letzte Instanz. Erst wenn kein anderer Kostenträger infrage kommt, eine finanzielle Bedürftigkeit vorliegt und der Treppenlift absolut notwendig ist, kann die Treppenlift-Finanzierung über die Grundsicherung erfolgen. Ansprechpartner(in) ist in solchen Fällen immer die zuständige lokale Behörde.
Sollte ein Unfall mit Fremdverschulden im privaten Bereich Ursache für den Bedarf an einem Treppenlift sein, tritt für gewöhnlich und wenn vorhanden die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers als Kostenträger ein. Über die Möglichkeiten informieren Anwälte, Gerichte und Versicherungen.
Nebst Förderbanken wie der KfW und regionalen Förderinstituten haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, klassische Kredite über die Hausbank oder ein anderes Kreditinstititut zu beziehen - entweder zwecks alleiniger Finanzierung oder der Finanzierung des verbleibenden Eigenanteils.
Die Kostenträger im privaten Umfeld sind meist andere als im beruflichen Kontext - also bei der Ausgestaltung barrierefreier Arbeitsplätze. Lernen Sie die Zuschüsse und Fördermittel für Treppenlifte in Unternehmen kennen.
Unter gewissen Voraussetzungen beteiligt sich die Agentur für Arbeit an den Treppenlift-Kosten. Zum Beispiel dann, wenn die Wiedereingliederung des Antragstellers in den Arbeitsprozess durch den Treppenlift-Einbau gewährleistet werden kann ( „Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung“). Wichtig: Die Agentur für Arbeit beteiligt sich nur dann, wenn kein anderer Kostenträger zuständig ist.
Die Deutsche Rentenversicherung beteiligt sich am Treppenlift, wenn mindestens 15 Jahre lang Beiträge gezahlt wurden und der Treppenlift die Teilhabe am Arbeitsleben gewährleistet. Besonders groß stehen die Chancen auf eine Bewilligung, wenn es keine Alternativen für den Treppenlift-Einbau gibt, beispielsweise eine Verlegung des Arbeitsplatzes nicht möglich erscheint.
Ist der Treppenlift infolge eines Unfalls notwendig, um den Erhalt des Arbeitsplatzes einer verunfallten Person zu sichern, so ist in der Regel die Unfallversicherung als Kostenträger für den Treppenlift-Einbau am Arbeitsplatz zuständig.
Sofern die Notwendigkeit des Treppenlift-Einbaus durch ein ärztliches Attest nachgewiesen wird (nur auf Nachfrage des Finanzamts einzureichen), können Sie die Kosten unter Anrechnung etwaiger Zuschüsse, Pauschbeträge und der zumutbaren Belastung als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Ab Pflegegrad 4 entfällt die Nachweispflicht.
Die meisten Treppenlift-Anbieter / - Händler bieten Ihnen die Möglichkeit, den Gesamtbetrag bzw. Ihren Eigenanteil nach Abzug aller Zuschüsse bequem in Raten zu begleichen - teilweise sogar als Null-Prozent-Finanzierung - in jedem Fall aber zu attraktiven Konditionen. Ihr Vorteil: Sie erhalten Ihre Liquidät, falls unvorhergesehene Finanzierungen notwendig werden.
Nicht immer ist die Pflegekasse zuständig. Ohne Pflegegrad könnte ein Zuschuss der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von bis zu 5.000 € pro Wohneinheit für Sie infrage kommen. Die Bank hat alternativ dazu auch einen zinsgünstigen Förderkredit im Angebot. Zudem sollten andere Kostenträger (z. B. Unfallkasse, Haftpflichtversicherung, Arbeitsamt und Integrationsamt) geprüft werden.
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In der Regel ist ein Kostenvoranschlag für einen Treppenlift Voraussetzung, um eine Förderung (beispielsweise durch die Pflegeversicherung) zu erhalten. Die Pflegekasse beteiligt sich bereits ab Pflegegrad 1 mit bis zu 4.000 Euro pro Person an einer barrierefreien Wohnraumanpassung. Pro Haushalt können sogar bis zu 16.000 Euro bezuschusst werden. Auch ohne bestehende Pflegebedürftigkeit stehen Ihnen verschieden Zuschüsse und Förderungen aus Bundes-, Landes- und Stadtebene zur Verfügung.
Gerne beraten wir Sie kostenlos
Welche Treppenlift-Arten gibt es, mit welchen Kosten muss man kalkulieren, sind gebrauchte Treppenlift günstiger als neue Modelle und ist der Einbau des Lifts überhaupt machbar? Wir klären auf: Unten finden Sie Links zu unseren wichtigsten Infoseiten.
Treppenlifte können an fast jeder Treppe, unabhängig von ihrer Form und ihrem Material, verbaut werden. Dies gilt gleichermaßen für Innen- und Außentreppen in privaten, gemeinschaftlich sowie öffentlich genutzten Immobilien.
Unsere Partnerfirmen in ganz Deutschland prüfen die Treppenlift-Machbarkeit vor Ort, erstellen Ihnen ein kostenloses Angebot und unterstützen Sie bei der Beantragung von Zuschüssen und Finanzierungshilfen.