Egal ob für eine oder mehr als sechs Etagen: Der Außenaufzug (auch: Außenfahrstuhl oder Außenlift) ist die perfekte Alternative zum Innenaufzug, wenn dieser aus Platzgründen nicht realisiert werden kann und die Treppen auch für einen Treppenlift zu schmal ist. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Varianten, deren Kosten sowie potentielle Finanzierungsoptionen.
Ein Kostenvoranschlag ist in der Regel Voraussetzung, um einen Treppenlift-Zuschuss zu erhalten. Fordern Sie gleich bis zu drei Angebote lokaler Fachhändler in Ihrer Region an.
Heike Bielenstedt
Fachberaterin Barrierefreiheit
0800 723 60 19
info@treppenlift-pflegekasse.de
Grundlegend unterscheidet man zwischen Außenliften mit und solchen ohne Schacht. Bei Modellen mit Schacht ist der Lift selbst (bzw. die Kabine) noch einmal umschlossen - bei Liften ohne Schacht entsprechend nicht. Bei geringen Höhenunterschieden im Außenbereich kommen in der Regel Hublifte zum Einsatz. Diese ähneln zwar dem Außenaufzug, besitzen in der Regel aber keine Kabine, sondern lediglich eine begeh- bzw. befahrbare Plattform.
Außenaufzüge lohnen sich übrigens nicht erst, wenn ein akuter Bedarf entstanden ist. Sowohl im Mehrfamilienhaus als auch im Einfamilienhaus erhöhen sie den Immobilienwert enorm, indem sie für nachhaltige Barrierefreiheit sorgen. Eine Nachrüstung ist deutlich günstiger als der Einbau eines Aufzugs im Innenbereich.
Die Kosten für einen Außenaufzug sind abhängig von folgenden Faktoren:
Je nach Variante liegen die Kosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro. Tipp: Genau wie bei Treppenliften oder anderen Personenaufzügen gibt es auch bei Außenaufzügen Händler, die sich auf den Handel mit gebrauchten Aufzügen spezialisiert haben.
Anders als bei Treppenliften brauchen Sie zwingend eine Baugenehmigung, bevor Sie den Außenaufzug an der Fassade montieren lassen. Bei Innenliften würde diese erst ab drei Metern Förderhöhe relevant. Zusätzlich muss der fertig installierte Außenlift vor der Inbetriebnahme vom TÜV abgenommen werden. Sprechen Sie Ihr Bauvorhaben deshalb frühzeitig mit der zuständigen Behörde (Bauamt) durch. Diese wird Sie über das weitere Vorgehen informieren.
Ansonsten muss man sagen, dass die Montage eines Außenlifts deutlich weniger aufwendig und damit auch preiswerter ist als die Nachrüstung eines Innenlifts. Außerdem lässt sich wertvoller Platz im inneren der Immobilie sparen.
Der Außenaufzug ist stets die beste Wahl, wenn die Immobilie nachhaltig barrierefrei gestaltet werden soll. Dies gilt vor allem für die Nachrüstung bei Bestandsimmobilien (insbesondere bei Mehrfamilienhäusern). Sofern die Türen des Aufzugs mindestens 90 cm breit sind und die Fläche 150 x 150 cm beträgt, ist der Aufzug gemäß DIN-18040 auch für RollstuhlfahrerInnen geeignet.
Ein Treppenlift oder Hublift (egal ob für innen oder außen) ist hingegen deutlich günstiger. Ein einfacher Sitzlift ist schon ab rund 4.500 Euro erhältlich. Einen Hublift (eine Variante des Rollstuhllifts) gibt es ab 5.000 Euro. Gebrauchte Lifte sind nochmal deutlich günstiger. Allerdings ist der Einbau, trotz speziellen Modellen für schmale Treppen, nicht immer realisierbar. Auch bieten Aufzüge schlichtweg mehr Platz. Die Zielgruppe ist also größer.
Entscheiden Sie also auf Basis Ihrer persönlichen Situation und lassen Sie sich im Zweifel von einer Fachfirma beraten, die sowohl Treppenlift als auch Aufzüge verkauft / montiert
Die Kosten für einen Senkrechtlift, der an die Fassade montiert wird, können nur die wenigste Menschen direkt aus der eigenen Tasche. Schöpfen Sie deshalb sämtliche Zuschüsse und Fördermittel aus.
Bei bestehender Pflegebedürftigkeit (ab Pflegegrad 1) unterstützt die Pflegeversicherung barrierefreie Umbaumaßnahmen - also auch den Einbau eines Außenaufzugs - mit bis zu 4.000 Euro pro Person und maximal 16.000 Euro pro Haushalt.
Der prophylaktische Einbau (beispielsweise durch eine Eigentümergemeinschaft) kann über den KfW-Investitionszuschuss Barrierefreiheit (10 % der Investitionskosten, maximal 6.250 € je Wohneinheit) finanziert werden. Außerdem bieten die KfW und regionale Landesbanken zinsgünstige Förderkredite an.
Der StairWalker (z. Dt. Treppenläufer) ist die Treppenlift-Alternative für alle, die beim Treppensteigen unterstützt und abgesichert werden, aber so lange wie möglich die eigene Muskulatur trainieren und eigenständig laufen möchten. Nachteil: Der Treppensteige-Assistent ist nur für gerade Treppen im Innenbereich geeignet. Hier bewältigt er Steigungswinkel zwischen 28 und 53°.
Während der Lift (aus dem Englischen: “to lift” = “heben”) vor allem mit schräg und nicht senkrecht fahrenden “Aufzügen” wie dem Treppenlift oder Skilift assoziiert wird, nutzt man den Begriff “Aufzug” eher für vertikal / senkrecht funktionierende Aufzüge (auch: Senkrechtlift). Unter einem “Fahrstuhl” versteht man zumeist einen Senkrechtaufzug mit Kabine. Die genaue Wortherkunft ist nicht eindeutig geklärt.
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Filtern Sie die Produktlinien bekannter Marken nach Einsatzbereich und Funktionalität. Gerne vermitteln wir Ihnen den passenden regionalen Vertriebspartner in Ihrer Region. Alle unsere Partnerfirmen beraten kostenlos und kümmern sich um Schienen, Einbau und weiterführende Leistungen wie Wartung und Reparatur.
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In der Regel ist ein Kostenvoranschlag für einen Treppenlift Voraussetzung, um eine Förderung (beispielsweise durch die Pflegeversicherung) zu erhalten. Die Pflegekasse beteiligt sich bereits ab Pflegegrad 1 mit bis zu 4.000 Euro pro Person an einer barrierefreien Wohnraumanpassung. Pro Haushalt können sogar bis zu 16.000 Euro bezuschusst werden. Auch ohne bestehende Pflegebedürftigkeit stehen Ihnen verschieden Zuschüsse und Förderungen aus Bundes-, Landes- und Stadtebene zur Verfügung.
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Welche Treppenlift-Arten gibt es, mit welchen Kosten muss man kalkulieren, sind gebrauchte Treppenlift günstiger als neue Modelle und ist der Einbau des Lifts überhaupt machbar? Wir klären auf: Unten finden Sie Links zu unseren wichtigsten Infoseiten.
Treppenlifte können an fast jeder Treppe, unabhängig von ihrer Form und ihrem Material, verbaut werden. Dies gilt gleichermaßen für Innen- und Außentreppen in privaten, gemeinschaftlich sowie öffentlich genutzten Immobilien.
Moderne Treppenlift haben nichts mehr mit denen von vor der Jahrtausendwende zu tun. Akkubetrieb, frei wählbare Farben / Dekore, Drehsitze, klappbare Schienen, Sitze und Plattformen: Komfort und Funktion gehören bei renommierten Anbietern zum Standard.
Unsere Partnerfirmen in ganz Deutschland prüfen die Treppenlift-Machbarkeit vor Ort, erstellen Ihnen ein kostenloses Angebot und unterstützen Sie bei der Beantragung von Zuschüssen und Finanzierungshilfen.
In 3 einfachen Schritt zu Ihrem Treppenlift ...
Lassen Sie sich in einem ersten Schritt von einer Fachfirma beraten. Den Kostenvoranschlag inkl. Montage reichen Sie dann bei Ihrer Pflegekasse ein.
Stellen Sie den Antrag auf einen Zuschuss für eine Maßnahme zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes (§ 40 Abs. 4 SGB XI) formlos bei Ihrer Versicherung.
Sobald die Pflegekasse Ihnen den Zuschuss zusichert, können Sie den Händler anweisen, den Auftrag auszuführen - also den Treppenlift bei Ihnen einzubauen.
Unsere Service-Zeiten:
Mo bis Fr: 08:00 - 19:00 Uhr
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Sonntag: nach Absprache