Die Treppe ist zu schmal oder steil für einen Treppenlift und ein Hublift, der parallel zur Treppe montiert wird, findet ebenfalls keinen Platz? In diesem Fall könnte ein sogenannter Homelift die Lösung sein. Modelle namhafter Hersteller wie Lifton und Aritco gibt es bereits ab 18.000 Euro. Die Finanzierung ist (zu Teilen) über den Pflegekassenzuschuss sowie andere Fördermittel und Förderdarlehen möglich.
Ein Kostenvoranschlag ist in der Regel Voraussetzung, um einen Treppenlift-Zuschuss (z. B. bis zu 4.000 Euro pro Person von der Pflegekasse) zu erhalten. Fordern Sie gleich ein unverbindliches Homelift-Angebot lokaler Fachhändler in Ihrer Region an.
Heike Bielenstedt
Fachberaterin Barrierefreiheit
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Sei es, weil der Treppenlift-Einbau trotz platzsparender Modelle nicht möglich ist (z. B. wegen Brandschutzauflagen), oder weil Sie sich einfach etwas mehr Komfort wünschen: Ein Homelift ist relativ leicht realisierbar und kann in fast jedem Zuhause verbaut werden.
Der Einbau einfacher und damit preiswerter Modelle ist deutlich weniger aufwendig als der eines klassischen Personenaufzugs. Die Zielgruppe ist auch eine ganz andere: Während Aufzüge (Innenaufzüge oder Außenaufzüge) vor allem im Mietwohnungsbau gefragt sind, richten sich die Hersteller von Homeliften konkret an BesitzerInnen von Einfamilienhäusern. Je nach Ausführung sind Homelifte und “klassische” Aufzüge aber tatsächlich nicht mehr voneinander zu unterscheiden.
Der Homelift ist denkbar leicht zu installieren - teilweise leichter als ein Treppenlift. Modelle ohne Schachtgerüst bestehen lediglich aus einer Kabine, den Fahrschienen und der Antriebseinheit. Sie benötigen einen handelsüblichen Stromanschluss und eine geeignete Fläche von 0,8 m oder mehr - je nach Anforderungsprofil. Das war’s.
Um die nötige Sicherheit zu gewährleisten verfügen Homelifte über Lichtschranken im Türbereich, Sicherheitssensoren zur Erkennung von Hindernissen sowie den Akku, damit der Lift auch bei einem Stromausfall kurzzeitig weiterbetrieben werden kann.
Grundlegend unterscheidet man zwischen einem Homelift mit Schacht und einem Homelift ohne Schacht. Bei den Modellen ohne Schacht gibt es “nur” eine Kabine, die von Etage zu Etage fährt. Bei den Modellen mit Schacht bewegt sich diese entsprechend innerhalb einer äußeren “Hülle”. Der Einbau ist sowohl im offen gestalteten Treppenauge, neben einer Treppe als auch frei im Raum möglich. Dafür muss die Decke entsprechend geöffnet werden.
Abhängig von der Förderhöhe und notwendigen Geschwindigkeit nutzen Homelifte und andere Senkrechtlifte komplett unterschiedliche Antriebsarten:
Die Betriebssicherheitsverordnung sieht vor, dass Personenaufzüge vor Inbetriebnahme durch die zugelassene Überwachungsstelle (TÜV) abgenommen werden, auch eine Baugenehmigung ist - beispielsweise bei Außenaufzügen, die an der Fassade montiert werden - notwendig. Homelifte mit einer begrenzten Maximalgeschwindigkeit von 150 mm/s sind nicht “zulassungspflichtig”. “Senkrechtlift” kann sich als Begriff auf verschiedene Lifttypen beziehen. Auch Hublifte für Rollstuhlfahrer zählen dazu.
Bei geringen Höhenunterschieden im Innen- und Außenbereich sind Hublifte die passende Alternative. Die auch als “Rollstuhl-Hebebühne” bekannten Lifte werden neben einem Treppenpodest installiert und kosten (neu) ab 5.000 Euro aufwärts.
Der Homelift ist ein Personenaufzug - das ist klar. Allerdings ist mit letzterem im klassischen Sprachgebrauch meistens eine deutlich größere Lift-Installation gemeint - häufig im Inneren eines Mehrfamilienhauses / Mietshauses.
Der Außenaufzug zeichnet sich dadurch aus, dass er leicht an einer bereits bestehenden Fassade einer Bestandsimmobilie nachgerüstet werden kann. Der Zugang zum Außenaufzug kann von innen als auch von außen möglich sein.
Neue Homelifte gibt es schon ab 18.000 Euro. Allerdings können die Kosten schnell auf bis zu 40.000 Euro (oder mehr) klettern. Bei zwei Etagen können Sie sicherheitshalber rund 26.000 Euro einkalkulieren. Letztlich ist der Preis vom Modell, der Förderhöhe (wie viele Etagen), der Größe des Lifts sowie dem individuellen Komfort bzw. der Ausstattung abhängig.
Die gute Nachricht: Genau wie Treppenlifte können auch Homelifte durch Zuschüsse für barrierefreie Umbaumaßnahmen subventioniert werden.
Ab Pflegegrad 1 beteiligt sich die Pflegekasse an Treppenliften oder anderen wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Weitere Voraussetzung: Der Einbau muss notwendig und verhältnismäßig sein. Das gilt im Übrigen auch, wenn Sie den Homelift von der Steuer absetzen wollen. Bei nicht-notwendigen Maßnahmen, beispielsweise dem prophylaktischen Einbau des Aufzugs im Mehrfamilienhaus durch die Eigentümergemeinschaft, sollten Sie auf die KfW-Förderung zurückgreifen. Absetzen lassen sich dann außerdem nur die Handwerkerkosten für den Einbau des Aufzugs.
Damit ein Homelift nicht als Personenaufzug gilt und darum regelmäßig vom TÜV geprüft werden muss, darf ein Homelift maximal 0,15 m / s schnell fahren
Während der Lift (aus dem Englischen: “to lift” = “heben”) vor allem mit schräg und nicht senkrecht fahrenden “Aufzügen” wie dem Treppenlift oder Skilift assoziiert wird, nutzt man den Begriff “Aufzug” eher für vertikal / senkrecht funktionierende Aufzüge (auch: Senkrechtlift). Unter einem “Fahrstuhl” versteht man zumeist einen Senkrechtaufzug mit Kabine. Die genaue Wortherkunft ist nicht eindeutig geklärt.
Wichtig ist aber auch die Trennung zwischen Liften / Aufzügen, die der Europäischen Aufzugsrichtlinie (Aufzugsverordnung in Deutschland) unterliegen und solchen, die davon nicht berührt sind. So unterliegen Aufzugsanlagen, mit denen:
... nicht der Aufzugsverordnung, sondern der Maschinenrichtlinie. Damit entfällt u.a. die Pflicht zur regelmäßigen "Überwachung" durch eine unabhängige Prüfstelle.
Nein! Sämtliche Lifte oder Aufzüge, die nicht schräg wie ein Treppenlift die Treppe auf und ab fahren, können als Senkrechtlift bezeichnet werden. Das können also Außenaufzüge, Personenaufzüge (im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung) aber auch kleine Hublifte sein. Der Begriff "Homelift" beschreibt hingegen eine relativ überschaubare Senkrechtliftinstallation im Innenbereich, für die man keine Genehmigung braucht.
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In der Regel ist ein Kostenvoranschlag für einen Treppenlift Voraussetzung, um eine Förderung (beispielsweise durch die Pflegeversicherung) zu erhalten. Die Pflegekasse beteiligt sich bereits ab Pflegegrad 1 mit bis zu 4.000 Euro pro Person an einer barrierefreien Wohnraumanpassung. Pro Haushalt können sogar bis zu 16.000 Euro bezuschusst werden. Auch ohne bestehende Pflegebedürftigkeit stehen Ihnen verschieden Zuschüsse und Förderungen aus Bundes-, Landes- und Stadtebene zur Verfügung.
Gerne beraten wir Sie kostenlos
Welche Treppenlift-Arten gibt es, mit welchen Kosten muss man kalkulieren, sind gebrauchte Treppenlift günstiger als neue Modelle und ist der Einbau des Lifts überhaupt machbar? Wir klären auf: Unten finden Sie Links zu unseren wichtigsten Infoseiten.
Treppenlifte können an fast jeder Treppe, unabhängig von ihrer Form und ihrem Material, verbaut werden. Dies gilt gleichermaßen für Innen- und Außentreppen in privaten, gemeinschaftlich sowie öffentlich genutzten Immobilien.
Moderne Treppenlift haben nichts mehr mit denen von vor der Jahrtausendwende zu tun. Akkubetrieb, frei wählbare Farben / Dekore, Drehsitze, klappbare Schienen, Sitze und Plattformen: Komfort und Funktion gehören bei renommierten Anbietern zum Standard.
Unsere Partnerfirmen in ganz Deutschland prüfen die Treppenlift-Machbarkeit vor Ort, erstellen Ihnen ein kostenloses Angebot und unterstützen Sie bei der Beantragung von Zuschüssen und Finanzierungshilfen.
In 3 einfachen Schritt zu Ihrem Treppenlift ...
Lassen Sie sich in einem ersten Schritt von einer Fachfirma beraten. Den Kostenvoranschlag inkl. Montage reichen Sie dann bei Ihrer Pflegekasse ein.
Stellen Sie den Antrag auf einen Zuschuss für eine Maßnahme zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes (§ 40 Abs. 4 SGB XI) formlos bei Ihrer Versicherung.
Sobald die Pflegekasse Ihnen den Zuschuss zusichert, können Sie den Händler anweisen, den Auftrag auszuführen - also den Treppenlift bei Ihnen einzubauen.
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